Über mich

Die erste eigene Kamera bekam ich, (Jahrgang 1953) mit 13 Jahren – eine Agfa ISO-RAPID IF mit ISINAR 1:8,0/40mm Fixfokus-Optik, die 1964 auf den Markt kam. Leider waren die Abzüge der mit einer 24x24mm Agfa Rapid-Filmpatrone bestückten Kamera damals sehr teuer, so dass ich als Schüler damit kaum fotografische Erfahrungen sammeln konnte. Einige wenige Bilder von damals und auch die Kamera existieren aber noch.

Die nächste Errungenschaft war dann eine Polaroid Colorpack 88 mit Würfelblitz, elektronischem Verschluss und 1:9.2/114mm-Optik, die von 1971-1975 gebaut wurde und die ich mir nach Abschluss meines Informatikstudiums dann 1976 kaufte. Polaroid hat schon damals Spaß gemacht – und macht es heute auch noch. Leider waren die Colorpacks sehr teuer, so dass sich die Menge der damit erstellten Polaroid-Farbfotos deutlich in Grenzen hielt. Leider wurden später irgendwann einmal alle damit erstellten Fotos bei einem Einbruch mit entwendet – sehr schade, ich würde sie heute gerne nochmal ansehen.

Da sich die Polaroid-Kamera (die ich heute noch habe) nur bedingt zur Ablichtung unseres Nachwuchses eignete, schaffte ich dann irgendwann Ende 1970 die erste Spiegelreflexkamera für das 35mm Filmformat, eine Minolta XD7 (die sehr viel mit der Leica R4 gemeinsam hatte) an. Anfang der 80er dann noch zusätzlich eine Minolta XD5, da ich mich nie zwischen Schwarzweiß- und Farbfilm entscheiden konnte und so immer beide Alternativen zur Auswahl hatte. Beide Kameras sind noch funktionsfähig und ich habe etliche Tausend Fotos und Dias mit ihnen erstellt. Trotzdem schlief das Hobby Fotografie irgendwann ein. Das Rahmen und Sortieren der Dias war mühsam und größere Abzüge waren nicht einfach erstellbar und zudem teuer.

Im Jahr 2000 versuchte ich es dann erstmals digital mit der nagelneuen Olympus C830L, dem “Preis/Leistungssieger der Oberklasse”  mit der damals unglaublichen Auflösung von 1,3 Megapixeln (1280 x 960 Pixel) und einer Speicherkapazität von 16 MB pro SmartMedia-Speicherkarte, auf der dann im hochauflösenden Modus immerhin noch 36 Bilder auf der Karte Platz fanden. Schade, dass ich nur diese Kamera mit nach Kanada genommen habe und nicht meine Minolta-Ausrüstung. Ich ärgere mich heute noch. Aber immerhin hat sie die vollständige Überflutung in der Gischt der Niagara-Fälle überstanden – und funktioniert sogar heute noch.

Von einem ebenfalls im Jahr 2000 vorgenommenen Abstecher zum Videofilm mit einer Sony DCR-PC5E kehrte ich dann auch bald wieder zurück. Hauptsächlich, weil es kein erschwingliches Videoschnitt-Programm gab, mit dem auch längere Videos möglich waren. Heute ist das deutlich einfacher, aber heute mache ich lieber wieder Fotos.

Für eine Bootstour auf dem Canal du Midi schaffte ich mir 2003 eine Canon Ixus 4 an. Die Qualität dieser kleinen Kamera war schon so gut, dass ich der Digitalfotografie erneut eine Chance gab und mir dann 2005 die damals gerade herausgekommene  EOS 350 mit EF-S 17-85 und 8 Megapixel kaufte.
Der Unterschied zur Ixus 4 war gewaltig und die Leidenschaft für mein altes Hobby flammte neu auf.

Später folgten dann die EOS 40D und die EOS 5D sowie diverse Objektive, die ich in sehr gutem Zustand, teilweise auch gebraucht, erwerben konnte. Sehen wir, was noch kommt…